In Indien wird Yoni Steaming als "Yoni Svedana" bezeichnet. Diese Praxis wird seit Jahrhunderten angewendet, um die Gesundheit des weiblichen Fortpflanzungssystems zu fördern und das emotionale Wohlbefinden der Frau zu unterstützen.
Auch in Afrika, Asien und in Mittel- und Südamerika (bajos) wird Yoni Steaming oft als Teil von Frauenheilritualen oder nach der Geburt angewendet, um die Genesung zu unterstützen und die Gebärmutter zu stärken. Es ist eine einfache und natürliche Methode, um die Verbindung zur eigenen Weiblichkeit zu stärken und das Wohlbefinden zu fördern, die seit Generationen praktiziert wird.
Die ayurvedische Medizin betrachtet den weiblichen Körper als einzigartig und empfindlich, und Yoni Steaming ist eine Möglichkeit, um das Gleichgewicht und die Harmonie in diesem Bereich zu bewahren. Durch die Verwendung von speziell ausgewählten Kräutern und Ölen werden Dämpfe erzeugt, die das Fortpflanzungssystem beruhigen, ausgleichen und nähren, ohne das natürliche Milieu der Vagina und der Gebärmutter zu stören.
Yoni Steaming ist gut…
Wann werden Yoni-Dämpfe nicht empfohlen?
Dauer der Anwendung: 15 bis 20 Minuten - Nach Absprache in Kombination mit der Hormonmassage.
Manchmal spüre ich es selbst deutlich: Mein Geist ist rastlos, überflutet von Informationen, von Nachrichten, die mich eher erschöpfen als bereichern. Ich merke, wie ich mich entferne – von meiner Mitte, von meiner Ruhe, von meinem wahren Selbst. Und genau in solchen Momenten erinnere ich mich daran, dass ich zurückkehren kann. Dass wir alle immer wieder ins Hier und Jetzt finden dürfen.
In einer Welt, die niemals stillsteht, in der Nachrichten uns überfluten, unsere Sinne betäuben und unser Nervensystem erschöpfen, ist es wichtiger denn je, sich bewusst ins Hier und Jetzt zurückzuholen. Die alten vedischen Schriften lehren uns, dass unser Geist sich wie ein ruheloser Affe von Ast zu Ast schwingt, wenn wir ihm nicht die Möglichkeit geben, zur Stille zurückzukehren. „Yogaś citta-vṛtti-nirodhaḥ“ – „Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen des Geistes“ (Patanjali, Yoga Sutra 1.2). Dies ist eine Einladung, innezuhalten und uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind.
Die Illusion der Trennung
Die vedische Philosophie lehrt uns, dass wir nicht getrennt voneinander sind. „Tat tvam asi“ – „Das bist du“ (Chandogya Upanishad 6.8.7). Wir sind nicht bloß Individuen, die isoliert in einer fragmentierten Welt existieren, sondern ein Tropfen im Ozean des Seins, untrennbar verbunden mit allem, was existiert. Doch unser moderner Geist, getrieben von ständiger Ablenkung, konstruiert eine Illusion der Trennung – zwischen uns und der Natur, zwischen uns und anderen, zwischen uns und unserem wahren Selbst.
Ich erinnere mich an Momente, in denen ich mich einsam fühlte, nur um dann festzustellen, dass es nur mein Geist war, der mir diese Illusion vorgaukelte. Wenn ich mich mit der Natur verbinde, wenn ich meinen Hund streiche, einen Baum berühre, barfuß über die Erde laufe oder das sanfte Rauschen des Windes wahrnehme, löst sich dieses Gefühl auf. Ich bin nicht getrennt – ich war es nie.
Die Gefahr der permanenten Reizüberflutung
Jede Nachricht, jedes Social-Media-Update, jede Schlagzeile reißt uns ein Stück weiter aus unserer Mitte. Die alten Weisen des Ayurveda verstanden bereits, dass unser Geist nur dann heilen kann, wenn er zur Ruhe kommt. Ayurveda beschreibt, wie die Doshas – insbesondere Vata – durch übermäßige Sinnesreize in Disharmonie geraten. Ein unruhiger, erschöpfter Geist führt zu Ängsten, Schlafstörungen, Erschöpfung und letztendlich auch zu körperlichen Beschwerden.
Ich habe es selbst oft erlebt: Wenn ich mich zu sehr in äußere Reize verliere, fühlt sich mein Geist zerstreut an, mein Körper wird unruhig, und meine innere Balance gerät ins Wanken. Doch sobald ich bewusst einen Schritt zurücktrete, tief atme und mir erlaube, einfach nur zu sein, spüre ich, wie die Ruhe in mir zurückkehrt.
Der erste Schritt zur Heilung liegt darin, sich von dieser Flut an Reizen bewusst zu distanzieren und sich selbst wieder wahrzunehmen. Es ist nicht die Welt, die uns überwältigt – es ist unsere Reaktion auf sie.
Achtsamkeit als Brücke zu uns selbst
Achtsamkeit (Smriti) bedeutet im Ayurveda, sich zu erinnern – an das Wesentliche, an unser Sein, an unser inneres Licht. Sie ist der Schlüssel, um die Unruhe des Geistes zu beruhigen. Indem wir tief atmen, die Stille suchen, mit den Elementen in Kontakt treten und uns erlauben, einfach nur zu sein, kehren wir nach Hause zurück – in uns selbst.
Oft frage ich mich: Wann habe ich das letzte Mal wirklich bewusst den Duft einer Blume wahrgenommen? Oder das warme Sonnenlicht auf meiner Haut gespürt, ohne mich ablenken zu lassen? Diese kleinen Momente sind es, die uns zurückholen – zurück ins Jetzt.
Praktische Wege zur Rückkehr ins Hier und Jetzt:
Vertrauen in den Fluss des Kosmos
Das Leben entfaltet sich in Rhythmen, die größer sind als unser Verstand. Der Ayurveda lädt uns ein, diesen kosmischen Tanz zu erkennen und ihm zu vertrauen. „Sarvam khalvidam brahma“ – „Alles ist wahrhaftig Brahman“ (Chandogya Upanishad 3.14.1). Es gibt eine tiefere Ordnung, auch wenn wir sie nicht immer erkennen können. Unser Verstand mag kämpfen, aber unsere Seele weiß, dass sie gehalten ist.
Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich alles kontrollieren wollte – jedes Detail meines Lebens. Doch je mehr ich festhielt, desto mehr entfernte ich mich von meiner inneren Harmonie. Erst als ich lernte, loszulassen, den Fluss des Lebens anzunehmen, stellte sich eine tiefe Ruhe ein.
Wenn wir uns also das nächste Mal von der Welt überwältigt fühlen, können wir uns daran erinnern: Wir sind nicht allein. Wir sind nicht getrennt. Wir sind ein Teil des großen Ganzen, getragen von einer Weisheit, die älter ist als Zeit selbst. Atme ein. Atme aus. Kehre zurück.
Namaste,
Yira